Jugend- und Auszubildendenversammlung
Stadt Crailsheim setzt auf ihren Nachwuchs

Bei der jüngsten Jugend- und Auszubildendenversammlung der Stadtverwaltung Crailsheim wurde deutlich: Der Nachwuchs steht im Fokus – und wird gehört. Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer, Ressortleiter Georg Töws und die JAV-Vertreterinnen betonten gegenüber den anwesenden Nachwuchskräften die Bedeutung von Ausbildung, Kommunikation und Mitbestimmung.
„Hier wächst eine neue Generation an Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträgern heran“ – mit diesen Worten machte Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer bei der Jugend- und Auszubildendenversammlung (JAV) kürzlich unmissverständlich klar, wie sehr die Stadt Crailsheim ihre jungen Talente wertschätzt. Der jährlich stattfindende Austausch mit den Nachwuchskräften wurde zur Plattform für Lob, Beteiligung und zukunftsorientierte Pläne.
JAV als Bindeglied
Die Vertreterinnen und Vertreter der Jugend- und Auszubildendenvertretung unterstützen die Nachwuchskräfte vielfältig. Maike Földesi und Madlen Merz erklärten ihre Aufgaben: Die JAV überwacht gemäß dem Landespersonalvertretungsgesetz Baden-Württemberg unter anderem die Einhaltung von Ausbildungsstandards, nimmt Beschwerden entgegen, setzt sich für Gleichstellung ein und bringt Anliegen direkt im Personalrat vor.
Der Rückblick der beiden auf die bisherige Amtszeit zeigte eine beeindruckende Bilanz: Von Einführungstagen über Winterfeiern bis hin zum ersten Netzwerktreffen mit anderen JAVs der Region ist die Vertretung aktiv im Einsatz. Künftig will man die Öffentlichkeitsarbeit ausbauen, beispielsweise mit Flyern und Plakaten, und neue Freizeitangebote für Azubis organisieren. Weitere Ideen dafür sammelten die Nachwuchskräfte direkt im Anschluss in einem gemeinsamen Workshop – vom Töpferkurs bis zur Weinbergwanderung.
Kluge und engagierte Köpfe
Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer betonte die große Bedeutung des städtischen Ausbildungsengagements: „Crailsheim wächst – und wir wachsen mit. Dafür brauchen wir kluge Köpfe und engagierte Menschen.“
Derzeit bildet die Stadt 36 Nachwuchskräfte in verschiedenen Bereichen aus – von Verwaltungsberufen über Erzieherausbildungen bis hin zu dualen Studiengängen. Besonders stolz ist die Verwaltung auf die breite Aufstellung und die guten Übernahmechancen: Allein im Jahr 2024 wurden 14 junge Mitarbeitende übernommen.
Doch es geht um mehr als Zahlen. Grimmer, selbst in Crailsheim aufgewachsen, verwies auf das Engagement der jungen Kolleginnen und Kollegen: „Sie gestalten diese Verwaltung schon heute aktiv mit.“ Und: Ausbildung sei bei der Stadt Crailsheim keine Sackgasse. Vom Verwaltungsfachwirt bis zum anschließenden Studium stünden viele Türen offen.
Neue Ausbildungsplattform kommt
Auch Georg Töws, Leiter des Ressorts Verwaltung, nutzte die Gelegenheit für ein klares Bekenntnis zur Nachwuchsförderung – mit besonderem Blick auf das Thema Kommunikation. „Sie ist das Fundament für gegenseitiges Verständnis, Vertrauen und gemeinsame Entwicklung“, so Töws. Um diese in beide Richtungen weiter zu stärken, stellte er die geplante Einführung der digitalen Ausbildungsplattform Apprentio vor. Sie soll den Austausch zwischen Auszubildenden, Ausbildenden sowie der Verwaltung vereinfachen und beschleunigen.
Die Stadtverwaltung macht insgesamt deutlich: Die Jugend ist nicht nur die Zukunft – sie ist längst ein prägender Teil der Gegenwart. Oder, wie Oberbürgermeister Grimmer es formulierte: „Sie haben sich nicht nur für einen Beruf, sondern für eine Aufgabe entschieden, die unsere Stadt mitgestaltet und weiterbringt.“