Hammeltanz

Festzüge mit "Onza steht im Wald"

Fünf Personen, teils kostümiert, lächeln in die Kamera
Lächelten nach dem Hammeltanz gemeinsam in die Kamera (von links): Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer, Samantha Breitkreuz, Simon Kiehlbrey, Ortsvorsteher Gerhard Neidlein und Büttel Timo Kranz.

Der Onolzheimer Hammeltanz zeigte auch in diesem Jahr: Ein bisschen Regen kann der Stimmung nichts anhaben. Mit fantasievollen Wagen, Musik und viel Humor feierte das Dorf seinen traditionsreichen Brauch – wie immer mit großem Zusammenhalt. Den bewiesen die zwölf Tanzpaare als eines schließlich gewann: Samantha Breitkreuz und Simon Kiehlbrey.

Trotz feuchtem Herbstwetter zog es am Wochenende wieder viele Besucherinnen und Besucher nach Onolzheim – die am Montagnachmittag auch mit einer milden Herbstsonne belohnt wurden. Entlang der Straßen säumten sie den Weg des bunten Festumzugs, der diesmal unter dem Motto „Onza steht im Wald“ stand. Vereine, Gruppen und Freundeskreise hatten sich ins Zeug gelegt und Wagen voller witziger und liebevoller Details gestaltet – von Waldtieren wie Bibern über Pilzsuppen bis zu Jägerhütten und Rangertruppen war alles dabei.

Auch wenn der Himmel meist eher grau als blau war, war die Stimmung bestens. Musik, Lachen und fröhliche Rufe begleiteten den Zug, und überall war zu spüren: In Onolzheim lässt man sich das Feiern nicht verderben, was zum Höhepunkt die Sonne hervorlockte.

Brauch mit Geschichte
Am Montag stand das Herzstück des Festes auf dem Programm – der traditionelle Hammeltanz. Nachdem Büttel Timo Kranz seine Rede gehalten und Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer die Gäste begrüßt hatten, wurde es für die Tanzpaare ernst. Runde um Runde drehte sich alles um den begehrten Säbel, bis schließlich kurz vor 16.00 Uhr das Siegerpaar Samantha Breitkreuz und Simon Kiehlbrey jubeln durfte und vor allem von den Mittanzenden bejubelt wurde. Der Applaus war groß, und das Publikum freute sich mit den neuen „Hammel-Majestäten“.

Der Onolzheimer Hammeltanz wird seit Jahrhunderten gefeiert – erstmals urkundlich erwähnt wurde er im Jahr 1476. Auch wenn sich manches geändert hat, bleibt der Kern gleich: Gemeinschaft, Freude und das Gefühl, Teil einer lebendigen Tradition zu sein.

(Erstellt am 21. Oktober 2025)