Bilanz
„Essbare Stadt“ erfolgreich verlaufen
Die Aktion „Essbare Stadt“ in Crailsheim war auch im zweiten Jahr ein voller Erfolg. Mit acht Hochbeeten, die im Stadtgebiet aufgestellt wurden, konnten die Bürgerinnen und Bürger erneut frische Kräuter, Obst und Gemüse ernten. Die Gemeinschaftsaktion erfreute sich insgesamt großer Beliebtheit. Die Hochbeete in der Innenstadt wurden kürzlich abgebaut. Einige Streuobstwiesen stehen weiterhin zur Ernte frei.
„Für die einen ist es der erste Kontakt zum Wuchsort der Kräuter- und Gemüsepflanzen, andere sind bereits alte Hasen“, erklärt Stefanie Dowy vom Ressort Mobilität & Umwelt, die das Projekt „Essbare Stadt“ betreut. „Für alle gleichermaßen ist es ein lehrreicher Ort zum Harken, Jäten, Knabbern und sich freuen.“ Sie danke allen Bürgerinnen und Bürgern für die tolle Unterstützung. Darunter waren auch die über 80 Kinder des evangelischen Kindergartens in der Parkstraße. Sie zeigten sich besonders engagiert und kümmerten sich liebevoll um das Hochbeet vor der Johanneskirche. Pfarrer Uwe Langsam regte deshalb an, im nächsten Jahr erneut ein Hochbeet vor der Kirche aufzustellen und für die kleinen Gärtnerinnen und Gärtner ein niedrigeres bereitzustellen. Diese Idee werde gerne umgesetzt, so Dowy.
Freie Ernte auf einigen Streuobstwiesen
Erfreulicherweise ist kein Fall von Vandalismus bekannt geworden – wenn etwas in den Beeten fehlte, war es Gemüse. Ein weiterer Erfolgspunkt für das städtische Projekt. Und auch wenn die Hochbeete in der Innenstadt – ein paar davon waren bereits für Nachwuchsgärtnerinnen und -gärtner niedriger gestaltet worden – für dieses Jahr abgebaut sind, geerntet werden darf weiterhin: Die Standorte der städtischen Streuobstbestände wurden bereits auf der Website der Stadt Crailsheim bekanntgegeben. Nicht gekennzeichnete Streuobstbäume befinden sich entweder im Privatbesitz oder sind verpachtet. „Im Vergleich zum Vorjahr sind die neuen Karten übersichtlicher und enthalten Informationen über die verschiedenen Obstsorten, was die Suche nach der gewünschten Fruchtsorte erheblich erleichtert“, sagt Dowy.
Die Möglichkeit, die Streuobstbestände in den Ortsteilen eigeninitiativ zu markieren, wurde von vielen genutzt. Hierbei stellt der Baubetriebshof Schablonen und Spraydosen zur Verfügung. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger zeigt sich deutlich in Jagstheim, wo dieses Angebot bereits stark genutzt wurde. Im Bürgerbüro können Papiertüten abgeholt werden, um die Ernte bei Bedarf zu verstauen.
Neue Ideen für nächste Saison
Für das kommende Jahr sind kleine Ergänzungen geplant und es wird überlegt, die Aktion mit der Gestaltung der Temporären Fußgängerzone zu kombinieren. Dies verspricht eine weitere Bereicherung für die Bürgerinnen und Bürger von Crailsheim.
Insgesamt zeigt die Bilanz der „Essbaren Stadt Crailsheim 2023“, dass die Aktion weiterhin erfolgreich ist und die Einwohnerinnen und Einwohner sich aktiv an der Verschönerung und Selbstversorgung ihrer Stadt beteiligen. Die positive Resonanz und das Engagement der Menschen unterstreichen die Bedeutung gemeinschaftlicher Projekte wie diese.