DIGITAL Award

Jugendbüro für Online-Anmeldung nominiert

Das Siegel des Digital-Awards 2023.
In dieser Kategorie ist das Jugendbüro Crailsheim für die Stadt nominiert.

Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung läuft zu langsam? Nicht in Crailsheim. Denn dort wird schon lange an innovativen digitalen Lösungen für Bürgerinnen und Bürger gearbeitet. Das Jugendbüro wurde für sein Online-Anmeldeverfahren zum Ferienprogramm für den DIGITAL-Award 2023 nominiert. Der Preis soll bei der Fachmesse KOMMUNALE verliehen werden. Bis dahin kann ab Mitte September abgestimmt werden.

„Wir sind sehr stolz darauf, in diesem Jahr zu den Finalisten des DIGITAL-Award bei den Kommunen über 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner zu zählen“, sagt Katharina Kalteiß, Leiterin des Jugendbüros der Stadt Crailsheim. „Das ist für uns auch eine tolle Anerkennung für die innovative Arbeit, die in öffentlichen Verwaltungen für die Digitalisierung geleistet wird“, ergänzt Melanie Gschwender, die im Jugendbüro für Verwaltung und Koordination bei Feripro zuständig ist.

Beworben hat sich Crailsheim mit dem Projekt zur digitalisierten Verwaltung von Ferienprogrammen, das schon seit vielen Jahren erfolgreich läuft. „Früher standen Eltern vor unserem Büro in der Schlange, wenn es wieder so weit war für die Anmeldung zu Ferienprogrammen“, so Kalteiß. „Diese Zeiten sind zum Glück vorbei.“ Sowohl für die Verwaltung als auch für Eltern stellte die Ferienprogrammanmeldung immer eine große Anstrengung dar, weswegen vor einigen Jahren eine digitale Alternative gesucht wurde. Mit dem Programm Feripro fand das Jugendbüro Crailsheim eine passende Lösung.

Moderne Lösung gut begleitet
Katharina Kalteiß sieht für alle am Prozess Beteiligten positive Effekte: „Für unsere Arbeit ist das eine große Entlastung. Insbesondere die direkten Buchungs- und Bezahlmöglichkeiten über die Webseite stellen für uns und auch die Veranstalter eine große Erleichterung dar. Früher fand das alles bei uns vor Ort statt.“ Doch auch moderne Lösungen müssen gut begleitet werden. Schulungen für Mitarbeitende, Hilfestellung gerade für ältere Nutzerinnen und Nutzer und auch für Veranstaltende waren ein wichtiger Erfolgsfaktor bei der Einführung. So stellt Melanie Gschwender klar: „Nur weil ein Prozess digitalisiert ist, läuft er nicht von allein. Es ist und bleibt wichtig, Personal für die Umsetzung zu haben, das sich mit dem System auskennt.“

Der Start des Online-Votings steht noch nicht ganz fest, soll aber Mitte September sein. Klar ist, das Finalisten-Projekt werden Katharina Kalteiß, Melanie Gschwender am 18. Oktober 2023 auf der Fachmesse KOMMUNALE in Nürnberg vorstellen. Im Rahmen der abendlichen Preisverleihung werden die Preise in den drei Award-Kategorien vergeben. Kalteiß freut sich schon, die eigenen Erfahrungen vor Ort an andere Interessierte weitergeben zu können: „Wenn das am Ende auch noch mit einer guten Platzierung prämiert wird, freuen wir uns umso mehr“. Bereits als Nominierte können Jugendbüro und Stadt das angefügte Siegel verwenden.

Infos zum DIGITAL-Award: Schon seit vielen Jahren ist die Verwaltungsdigitalisierung ein Thema der öffentlichen Diskussion. Oftmals lautet der Vorwurf, dass das Thema zu träge, zu bürokratisch und mit zu wenig Strategie angegangen wird. Doch gerade in den Kommunen der Bundesrepublik wird, manchmal auch abseits aller Berichterstattung, viel gute und bürgernahe Arbeit geleistet. Diese digitale Exzellenz in der öffentlichen Verwaltung will die Fachjury des DIGITAL-Award ins Scheinwerferlicht rücken. Insgesamt 25 Kommunen, Landkreise, Ministerien und sonstige Behörden aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich auf den DIGITAL Award beworben, welcher in drei Kategorien vergeben wird. In einem mehrstufigen Jury-Prozess wurden in jeder Kategorie drei Finalisten bestimmt, über die finale Platzierung entscheidet ein öffentliches Online-Voting. Abgestimmt werden kann ab Mitte September auf der Webseite der KOMMUNALE.

(Erstellt am 30. August 2023)