Stadtranderholung
Farbenfrohes Programm trotzte dem trüben Wetter
Die 49. Stadtranderholung im Schönebürgwald war dieses Jahr zwar etwas verregnet, dadurch aber nicht weniger unterhaltsam. Die 150 Kinder, die pro Woche teilgenommen haben, wurden kreativ: Sie bastelten, tanzten, spielten und tobten sich bei Schnitzeljagd und Schatzsuche im Wald aus.
Kinder in bunten Regenjacken, mit Gummistiefeln und zum Teil mit Mütze ausgestattet: Nach Sommerferienprogramm klingt das nicht, doch genau dieses Bild bot sich in diesem Jahr bei der Crailsheimer Stadtranderholung. „Ja, wir hatten viel Regen und in den ersten beiden Wochen der Sommerferien war Matschwetter angesagt. Aber wir haben das Beste daraus gemacht und die Kinder sind zum Teil richtig kreativ geworden“, sagt Katharina Kalteiß lachend. Die Leiterin des Jugendbüros ist zusammen mit Schulsozialarbeiter Olaf Walch, ihrem Team und zahlreichen Kooperationspartnern und Ehrenamtlichen für die Organisation und Durchführung der Jugendfreizeit im Schönebürgwald verantwortlich, die inzwischen zum 49. Mal stattfand.
Nach fünf Minuten ausgebucht
Zum Start der Stadtranderholung gab es dabei einen neuen Rekord: Binnen fünf Minuten waren beide Wochen ausgebucht, pro Woche haben sich 150 Kinder und Jugendliche angemeldet. „So schnell waren wir noch nie voll. Das zeigt, dass Bedarf da ist“, sagt Kalteiß. Unterstützt wird sie von ihrem Team und von Mitarbeitenden der Offenen Hilfen – denn auch der Inklusions- und Integrationsgedanke wird immer wichtiger. Pro Woche waren es dieses Jahr zehn Kinder mit Unterstützungsbedarf, die am Ferienprogramm teilnehmen konnten. „Bei uns sind bestimmt seit 20 Jahren schon Kinder mit Einschränkungen mit dabei. Wir legen immer sehr viel Wert darauf, dass diese bei allen Programmpunkten mitmachen können, und planen auch das Programm dementsprechend“, sagt Vanessa Hofholz von den Offenen Hilfen.
Farbenfrohe Angebote
Insgesamt waren es rund 45 Betreuerinnen und Betreuer, die in diesem Jahr für Spaß, Gemeinschaft und Naturerlebnisse gesorgt haben. Unter dem Motto „Farben – die Welt ist bunt“ wurde getanzt, gebastelt, gespielt, es gab Schatzsuchen und Schnitzeljagden und kreative Angebote wie Schnitzen oder Taschen bemalen in den Zelten. Passend zum Motto wurden auch T-Shirts bemalt, die zuvor ehrenamtlich von Maike Katharina Krumrey mit einem eigenen Stadtranderholungs-Logo versehen worden waren. Außerdem gab es jeweils mittwochs einen Wettbewerb zwischen den einzelnen Zelten mit verschiedenen Stationen. „Ganz neu hatten wir dieses Mal einen Workshopvormittag. Da konnten sich die Kinder selbst für die Angebote eintragen, die sie interessieren“, erzählt Sozialpädagogin Natalie Doubek, die mit an der Organisation beteiligt war, und weiter: „Das hat sich bewährt und wird sicherlich so fortgeführt.“ Gebracht und abgeholt wurden die Kinder mit drei Bussen der Firma Marquardt, das Mittagessen wurde von der Bausparkasse Schwäbisch-Hall geliefert. „Wir sind auch wirklich froh über die enge Zusammenarbeit mit dem Baubetriebshof. Die Kollegen haben uns nicht nur beim Aufbau unterstützt, sondern haben uns in den beiden Wochen ganz unkompliziert und schnell Kies und Hackschnitzel gebracht, damit wir nicht im Matsch versinken“, sagt Kalteiß. Auch das Jugendzentrum war stark daran beteiligt, hier übernahmen Ehrenamtliche den Zeltaufbau und teilweise die Vorbereitungen und die Mäharbeiten.
Viele helfende Hände also, die Jahr für Jahr für eine gelungene Stadtranderholung sorgen – egal, ob bei Sonnenschein oder Regenwetter.