Pumptrack
Mountainbiker können bald auf dem Kreuzberg fahren
Am Spielplatz Regenbogenland wird ein neuer Pumptrack, also eine eigene Strecke für Mountainbiker, gebaut. Dies wurde im Gemeinderat mehrheitlich beschlossen. Die Suche nach einem Standort für einen weiteren Skatepark geht unterdessen weiter.
Eine eigene Fläche für Mountainbike-Fahrer, das wird in Crailsheim schon länger gefordert und kann nun in Form eines Pumptracks am Standort des bestehenden Spielplatzes Regenbogenland im Stadtteil Kreuzberg entstehen. Dies wurde nach einigen Vertagungen und Abstimmungen mit allen Nutzergruppen in der jüngsten Gemeinderatssitzung beschlossen. Das Freizeitangebot, das vor allem hinsichtlich der Standortsuche eine längere Planungszeit benötigt hatte, wird zudem um sogenannte Calisthenics-Trainingsgeräte ergänzt – Stangen in verschiedenen Höhen und Positionen beispielsweise, an denen hauptsächlich mit dem eigenen Körpergewicht trainiert wird. Der Pumptrack wird im östlichen Teil des Spielplatzes gebaut, zudem gibt es einen zusätzlichen Kids-Pumptrack. Auch ein temporärer, mobiler Unterstand für Jugendliche, wie ihn der Baubetriebshof bereits am Volksfestplatz aufgestellt hat, ist hier vorgesehen.
Dafür sind im Haushalt insgesamt 700.000 Euro eingestellt. Ein Skateplatz jedoch, wie er ursprünglich als Ergänzung zum bestehenden Skatepark südlich der Hirtenwiesenhalle geplant war, kann dort nicht realisiert werden. Vor allem der Lärmschutz stand dem Vorhaben dort entgegen. „Ganz glücklich sind wir noch nicht, wir hätten uns einen zentraleren Standort gewünscht, gehen aber natürlich gerne mit. Das birgt ja auch einen Mehrwert für den Kreuzberg“, sagte AWV-Stadträtin Jennifer Reu. GRÜNEN-Fraktionsvorsitzender Sebastian Karg begrüßte die Entscheidung: „Wir freuen uns und hoffen, dass dann die Beteiligten und Nutzer auch in Form eines Runden Tisches bei der Gestaltung des Pumptracks mit dabei sind.“ Auch CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Lehnert sowie SPD-Fraktionsmitglied Wolfgang Ansel signalisierten ihre Zustimmung, wobei Ansel anmerkte: „Das war ein etwas zähes Verfahren, aber dafür haben wir ein ordentliches Ergebnis.“
Reu fragte dann noch nach, ob seitens der Verwaltung weiterhin nach einem Standort für den Skatepark gesucht werde. „Wir hatten Gespräche mit den Interessensgruppen und der Tenor war, dass man nicht akut einen neuen Standort braucht, mittelfristig jedoch schon“, sagte Stefan Markus, Ressortleiter Stadtentwicklung. Deshalb soll in einem nächsten Schritt eine vertiefte Prüfung des Standortes „Jagstbogen Kalkwasen“ erfolgen, auch hinsichtlich des Lärmschutzes und möglicher Maßnahmen, die dort getroffen werden könnten. Die Entscheidung für die Aufsplittung der Nutzungen Skatepark und Pumptrack und die Errichtung des letzteren am Regenbogenland wurde bei einer Enthaltung mehrheitlich getroffen. Zusammen mit dem bereits gestarteten Umbau des Bolzplatzes zu einem Kunststoffspielfeld werden attraktive Freizeitangebote für den bislang unterversorgten Stadtteil Kreuzberg und die Gesamtstadt geschaffen.