Müllentsorgung
Eimer mit flotten Sprüchen
Die Müllentsorgung ist auch in Crailsheim ein großes Thema – und wird hier mit flotten Sprüchen angeregt. Die Mülleimer im Stadtgebiet sind mittlerweile zur Hälfte mit Sprüchen beklebt. Damit soll auf das Thema aufmerksam gemacht und das Bewusstsein geweckt werden. Die ursprüngliche Idee hat Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer aus Hamburg mitgebracht.
„Unsere Mülleimer haben flotte Sprüche bekommen“, stellt Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer fest„Hiermit werben wir dafür, Müll nicht herumliegen zu lassen, sondern ordentlich zu entsorgen.“ Der städtische Baubetriebshof hat sich an die Umsetzung gemacht. Zum einen haben sich die Mitarbeitenden kreative Sprüche einfallen lassen wie „Wenn ich groß bin, werde ich Container“, „Ich mag es schmutzig“ oder auch „Mülltitalent“. Zum anderen ging es daran, die eher unscheinbaren grauen Behälter zu bekleben. „Das ist schon eine Arbeit“, gibt Baubetriebshofleiter Eberhard Held zu. Immerhin geht es um rund 650 Mülleimer im Stadtgebiet. „Über die Hälfte haben wir schon beklebt“, sagt Held. Der Rest soll nach und nach folgen. „Bei der aktuellen Witterung haben wir andere Aufgaben.“
Start mit den „großen Gelben“
Bereits im Mai vergangenen Jahres wurden zehn neue Mülleimer in der Crailsheimer Innenstadt aufgestellt. Sie sind auffallend gelb und groß, können somit auch mehr Müll fassen und sind leichter zu entleeren. Darauf stehen Sprüche wie „Alle fünf Minuten verliebt sich Abfall in diesen Eimer“ oder "Eimer muss den Job ja machen“. Mit 92 Litern ist das Fassungsvermögen mehr als doppelt so groß wie bei den herkömmlichen Mülleimern, die derzeit beklebt werden. Die zudem größere Öffnung hat den Vorteil, dass beispielsweise sperrige Pizzakartons nicht gleich den ganzen Eimer versperren. Auch die Leerung ist über einen seitlichen Kippmechanismus einfacher. Mit der Erweiterung dieser Aktion, lustige Sprüchen auf allen Mülleimern im Stadtgebiet anzubringen, hofft die Stadtverwaltung auf eine bessere Sichtbarkeit der Abfalleimer und mehr Entsorgung in den vorgesehenen Behältern – frei nach dem Motto: „Kann ich dir was abnehmen?“