Volksfest

Ausstellungsfläche und Krämermarkt werden neu angeordnet

Planung vom Festplatz
Plan: Kompakter und besser durchmischt, sollen die Volksfestausstellung und der Krämermarkt künftig deutlich attraktiver für Händler, Aussteller und Besucher werden.

Kompakter und besser durchmischt, so soll die Fläche für Aussteller und Krämermarkt am Volksfest künftig aussehen. Einem entsprechenden Antrag der CDU stimmte der Gemeinderat mit großer Mehrheit zu.

Weil die CDU-Fraktion im Juni dieses Jahres im Rahmen der Diskussion zum Sanierungsgebiet „Östliche Innenstadt“ den Antrag gestellt hatte, sich bezüglich der Ausgestaltung von Volksfestausstellung und Krämermarkt nochmals Gedanken zu machen, wurde genau dies in der jüngsten Sitzung diskutiert. Das Grundproblem ist allseits bekannt: Der Rückgang der Aussteller. Wenig Zulauf, ein zu hoher Aufwand, eine fehlende Ausstellungshalle und wenig Umsatz, dies alles seien Gründe, dass die Volksfestausstellung für Aussteller wenig attraktiv sei, heißt es in der Sitzungsvorlage. Und dieser Trend zeige sich bereits seit Jahren.

Um dem entgegenzuwirken, präsentierte die Verwaltung im Gemeinderat den Vorschlag, Marktstände und Aussteller zu mischen, damit diese kompakter stehen könnten. Im Freigelände hätten die Stände im Moment sehr viel Platz, und dadurch, dass sie diesen mit Fahrzeugen und Anhänger zustellen, werde diese unattraktiv. Laut der neuen Planung sollen die Marktstände, besonders die großen Stände mit Zeltaufbauten, auf die Ostseite der Hakro-Arena versetzt werden. Direkt auf dem Platz vor der Hakro-Arena ist die Miniatur-Dampfbahn geplant und die Oldtimer-Ausstellung könnte entlang des Weges am Stadion in Richtung Festgelände untergebracht werden. Abhängig sei diese Planung von den Anmeldungen der Aussteller und Markthändler, die künftig aktiver angesprochen werden sollen.

Trockener Ort für Aussteller
„Wir begrüßen die Planungen, große Aussteller brauchen ausreichend Platz. Wir finden es schön, dass es kompakter werden soll. Nur die Modelleisenbahn, die ist dort nicht ganz ideal“, sagte Jörg Wüstner (AWV). „Mit den Dampfbahnfreunden haben wir noch nicht gesprochen. Falls das nicht passen sollte, finden wir noch eine andere Lösung“, sagte Susanne Kröper-Vogt, Ressortleiterin Soziales & Kultur. Auch Harald Hügelmaier (SPD) begrüßte die Planungen, genau wie Charlotte Rehbach, stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende. Wolfgang Lehnert als CDU-Fraktionsvorsitzender befand die Kompaktheit und den Mix für gelungen, stellte jedoch noch einen Ergänzungsantrag, in dem er die Verwaltung beauftragte, eine Lösung für einen trockenen Messeort zu organisieren – entweder in der Hakro-Arena oder mit einem Messezelt. „Im Prinzip wäre die Hakro-Arena schon möglich, man müsste das aber hinsichtlich des Brandschutzes und der Fluchtwege im Detail klären“, sagte Sozial- & Baubürgermeister Jörg Steuler. „Dass die Aussteller einen trockenen Bereich bekommen sollen, finde ich gut, aber die Hakro-Arena ist ungeeignet. Und solche großen Messezelte sind nicht günstig“, merkte Sebastian Klunker als AWV-Fraktionsvorsitzender an. „Im Zuge der Neugestaltung sollten wir uns auch Gedanken machen, was an den restlichen Tagen auf der Fläche passiert“, meinte Christian Hellenschmidt, stellvertretender Grünen-Fraktionsvorsitzender. Eine dementsprechende Sitzungsvorlage sei für die Dezembersitzung geplant, informierte Steuler.

Den Ergänzungsantrag der CDU über einen trockenen Bereich für Aussteller wurde genau wie der Verwaltungsvorschlag über die Umgestaltung mehrheitlich im Gemeinderat angenommen.

(Erstellt am 24. November 2022)