Stadtfeiertag 2026

Kartevorverkauf läuft bereits

Ein Horraf mit Sonnenbrille und den Stadtfarben schwarz und gelb auf einem Fahrrad
Der diesjährige Horaff symbolisiert den Radtourismus in Crailsheim.

Jedes Jahr feiert die Stadt Crailsheim ihre Befreiung mit dem Stadtfeiertag im Februar. In diesem Jahr wird es wieder ein Konzert im Ratskeller und ein Bürgerfest mit einem abwechslungsreichen Programm im Event Airport Hangar geben, auch die Heimatgeschichte wird dort lebendig, die Bürgerwache wartet zum Ehrensalut auf dem Marktplatz auf und Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer empfängt Ehrengäste im Ratssaal. Karten für das Konzert am Freitag im Ratskeller, das Bürgerfest und den heimatgeschichtlichen Abend gibt es ab 4. Dezember über Reservix und im Bürgerbüro.

„Reise durch Crailsheim“ – so lautet das diesjährige Motto des Bürgerfests zum Stadtfeiertag 2026. Angelehnt an den Vortrag von Stadtarchivar Folker Förtsch am Heimatgeschichtlichen Abend zum Thema "Was kann man da schon sehen...?" - Geschichte des Tourismus in Crailsheim. Der Bürgerabend verspricht wieder ein vielfältiges Programm mit Comedy, Kabarett, Akrobatik und Musik. Das musikalische Rahmenprogramm zum Bürgerabend 2026 im Foyer des Hangars gestaltet in diesem Jahr ein Quartett mit Tim Strecker (Trompete), Frieder Scheerer (Saxophon und Klarinette), Harry Mammel (Akkordeon) und Sepp Probst (Tuba). Die vier Instrumentalisten werden die Gäste musikalisch begrüßen und in der Veranstaltungspause für Unterhaltung und gute Laune sorgen. Das Repertoire umfasst bekannte Melodien und Evergreens und gespielt wird „ohne Strom“.

Urkomischer Auftakt
Das Bürgerfest im Event Airport Hangar wird mit Häppchen und Getränken am Samstag, 7. Februar, bunt und unterhaltsam. Den Auftakt macht der Komiker und Clown Monsieur Momo nach der offiziellen Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer. Seit über zehn Jahren steht Timo Lesniewski erfolgreich als „Monsieur Momo“ auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Er absolvierte eine Ausbildung auf der Clownschule in Hannover, schloss diese mit Auszeichnung ab und ist seitdem freiberuflich als Clown und Komiker unterwegs. Aus der Kleinkunst kommend, ist er mittlerweile auch auf den großen Bühnen zu Hause. So arbeitete er bereits für den Wintergarten Berlin oder auf vielen Events für den Circus Roncalli. Mit über 270.000 Followern auf Instagram begeistert Monsieur Momo ein Publikum weit über die Bühnen hinaus.

Satire on Stage
Dazu kommt der Kabarettist Rolf Miller. Mit „Wenn nicht wann dann jetzt“ wird Rolf Miller eines mit Sicherheit erneut schaffen: elegant stolpernd den Elefanten im Raum zu umgehen. Denn das ist seine Figur: stur wie ein Sack Zement – was nur dank seines Humors erlaubt sein kann. Grandios ignorant, vital dumpf und komplett halbwissend. Wie immer gibt der Comedian stoisch genau den Fels in der Brandung, der mit Zuversicht wegschaut, vollmundig zu wichtigen Themen alles und dabei garantiert nichts sagt und natürlich alles bemerkt, nur nicht das eigene Scheitern. Je mehr um ihn herum alles zusammenbricht, desto mehr kann das Publikum nicht fassen, wie dieser Gockel nicht merkt, was los ist. „Er merkt’s einfach nicht“, würde man im echten Leben sagen.

Zum Glück bleibt dieses gemeingefährliche Vehikel auf einer Bühne. „Konträrfaszination“, sagte einst Roger Willemsen dazu: Der Betrachter kann herabschauen, wenn er das Dschungelcamp sieht, und sich deshalb ergötzen. Konträr zum Täter. Miller gelingt aber der „schmale Spagat“, wie er es falsch nennen würde, das Vorführen seiner Figur einerseits, aber auch darin spiegelnd unser eigenes Versagen andererseits, darzustellen. Zum Glück mit seinen Registern der kaum überhöhten Satire, mit eben genau der Leichtigkeit, die wir von ihm kennen – und deshalb gar nicht gleich bemerken, wie er den Elefanten zumindest betäubt – in seinem 8. Programm. Spätestens mit „Kein Grund zur Veranlassung“ und „Tatsachen“ gelang der endgültige Durchbruch – mit „Alles andere ist primär“ und „Obacht“ konnte der brillante Satiriker nicht nur anknüpfen, sondern noch mehr Publikum erreichen.

Breakdance, Akrobatik, Musik und Humor
Akrobatisch wird es mit der Gruppe Tridiculous. Die Geschichte der Tridiculous-Crew begann auf den Straßen Berlins, wo Rostyslav und Semion ihre Tage mit Breakdance-Performances verbrachten, die Passanten in Staunen versetzten. Sie erkannten schnell das Potenzial ihrer Shows und brachten diese unter dem Namen „Battle Beats“ auf Bühnen und Festivals in ganz Europa. Doch die rein straßenorientierten Performances reichten den beiden nicht aus. Sie wollten ihrer Kunst mehr Tiefe und Poesie verleihen. In dieser kreativen Aufbruchsstimmung trennten sie sich von „Battle Beats“ und gründeten zusammen mit Wasili Urbach ihre eigene Crew – Tridiculous. Der Name mag zwar „die drei Albernen“ bedeuten, doch die Anfänge der Crew waren alles andere als verspielt. Mit explosiven Performances, die Breakdance, Tricking und Akrobatik zu kraftvollen Sounds kombinierten, begeisterten sie auf Varieté-, Gala- und Revue-Bühnen. Die heutige Formation entstand, als Ihor zur Crew stieß und der Gruppe eine neue kreative Dimension eröffnete.

Dank Ihors Einfluss begann Tridiculous, Live-Musik und Comedy in ihre Performances einzubinden. Diese Entwicklung ermöglichte es der Crew, ihr Repertoire auszubauen und komplette abendfüllende Shows zu kreieren. Heute vereinen Tridiculous Breakdance, Akrobatik, Musik und Humor in einzigartigen Darbietungen. Sie haben sich von klassischen Varieté-Bühnen hin zu den pulsierenden Straßenkunstfestivals entwickelt und bringen ihr Publikum weltweit zum Staunen – eine perfekte Mischung aus Kraft, Kreativität und Leichtigkeit.

Zum Abschluss spielt im Foyer das Duo JU+MI mit Marcel Imbrogiano (Gesang) und Jürgen Wünsch (Gitarre und Gesang) Musik aus verschiedenen Genres, deutsch, englisch, italienisch und spanisch. Dabei werden sie auch von Frieder Scheerer am Saxophon unterstützt.
Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer wird die Veranstaltung offiziell um 19.00 Uhr eröffnen und Astrid Hackenbeck führt durch das Programm. Einlass ist um 18.00 Uhr. Der Eintritt kostet 17 Euro.

Heimatgeschichte, Gottesdienst und Stadtkapelle
Historische Vorträge sind gewohnt traditionell beim heimatgeschichtlichen Abend zu genießen, ebenfalls im Event Airport Hangar.

In diesem Jahr gibt es einen Vortrag von Folker Förtsch zum Thema "Was kann man da schon sehen...?" - Geschichte des Tourismus in Crailsheim. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung auch in diesem Jahr von der Gruppe „Echt handg´macht“. Einlass ist am Sonntag, 8. Februar, ab 18.00 Uhr, Beginn ist um 19.00 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro.

Ebenfalls am Sonntag, 8. Februar, findet ab 10.45 Uhr in der Johanneskirche ein ökumenischer Gottesdienst statt. Dieser wird von der Stadtkapelle Crailsheim musikalisch begleitet.
Empfang, Ehrensalut und Aufmarsch

Am Mittwoch, 11. Februar, traditionell vor Estomihi, dem siebten Sonntag vor Ostern im Kirchenkalender, findet dann der Stadtfeiertag statt. Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer begrüßt zu diesem Anlass seine geladenen Gäste ab 19.30 Uhr beim Empfang im Ratssaal. Die Bürgerwache Crailsheim marschiert traditionell zuvor, ab 19.15 Uhr, auf dem Marktplatz mit dem Ehrensalut für diese Ehrengäste auf. An diesem Tag werden ebenfalls traditionell an Kindergärten, Schulen und sozialen Einrichtungen leckere Horaffen als Gebäck von der Stadt verteilt.

Party im Ratskeller
Inoffiziell werden die Feierlichkeiten zum Stadtfeiertag vom Stadtjugendring im Ratskeller eingeläutet. Bereits am Freitag, 6. Februar, wird sich hier mit der Band Harmonic Highway eingestimmt. Harmonic Highway ist mehr als nur eine Band – es ist ein musikalisches Kollektiv, das sich dem Moment anpasst. Keine feste Besetzung, kein starres Konzept – sondern ein flexibles Netzwerk aus rund 40 professionellen Musikerinnen und Musikern, die in unterschiedlichsten Kombinationen auftreten können. Einlass ist ab 20.30 Uhr und der Eintritt beträgt 5 Euro.

Info: Der Kartenvorverkauf für das Konzert im Ratskeller (5 Euro), das Bürgerfest (17 Euro) und den heimatgeschichtlichen Abend (10 Euro) startet am Donnerstag, 4. Dezember, auf www.reservix.de und im städtischen Bürgerbüro. Mehr Infos gibt es auch unter Telefon 07951 403-1289.

(Erstellt am 12. Dezember 2025)