Storchennest
Neue Untermieter auf dem Rathausdach
Auf dem Rathausturm hat sich in direkter Sichtweite zu dem bereits bekannten, brütenden Storchenpärchen ein weiteres mit einem Nest gemütlich gemacht. Da dieses nicht auf dem Dach befestigt ist, können bei starken Windböen Teile herunterfallen.
Wer in diesen Tagen zum Crailsheim Rathausturm hinaufblickt, sieht doppelt. Denn keine 15 Meter von dem bekannten Pärchen, das seit mehreren Wochen derzeit sieben Eier im fest installierten Nest bebrütet, hat sich ein weiteres eingenistet. Dieses hat sein „wildes“ Nest auf einer Ecke des Rathausturm-Dachs gebaut und ist hier dem Augenschein nach ebenfalls bereits am Brüten. Eine Sichtkontrolle ist derzeit aufgrund des laufenden Brutbetriebes im anderen Nest nicht möglich, da sie die nötige Ruhe des Paars stören würde und im schlimmsten Fall dazu führen könnte, dass dieses seine Eier zurücklässt und davonfliegt.
Die Stadtverwaltung hat Kontakt mit dem Storchenbeauftragen des NABU, Peter Schneider, aufgenommen, um sich über mögliche Eingreifnotwendigkeiten auszutauschen. Gemeinsam hat man sich verständigt, vor allem Fußgängerinnen und Fußgänger am Rathaus auf eine mögliche Gefahr von oben hinzuweisen. Da der „Storchen“-Neubau nicht auf dem Dach befestigt ist, können sich bei stürmischem Wetter einzelne Teile des Nestes lösen und rund 50 Meter in die Tiefe stürzen. Wenn möglich, sollten Spazierende daher insbesondere den Bereich zwischen Rathaus und Liebfrauenkapelle meiden.