Temporäre Fußgängerzone
Mit Karl und Wilhelm flanieren
Am 7. April startet offiziell das Projekt der Temporären Fußgängerzone. Zur Einrichtung müssen Teile der Karl- und Wilhelmstraße bereits zuvor gesperrt werden. Bis zum Kulturwochenende soll durch eine farbenfrohe und pflanzenreiche Gestaltung sowie mit verschiedenen Aktionen die Innenstadt mit Leben gefüllt werden. Auf dem Marktplatz steht jetzt wieder der umgestaltete Infocontainer, bei dem Bürgerinnen und Bürger auch ihre Anregungen und Kritik abgeben können.
Nach über anderthalbjähriger intensiver Vorbereitung startet am 7. April, pünktlich zum Verkaufsoffenen Sonntag sowie dem Foodtruck-Festival des Stadtmarketingvereins, das Projekt der Temporären Fußgängerzone. Bis zum Kulturwochenende am 21. Juli werden weite Teile der Karl- und Wilhelmstraße gesperrt und zu einer Fußgängerzone umgestaltet. Die Stadtverwaltung hat hierzu auf Leihbasis zahlreiche Sitzmöbel, Gestaltungselemente und Spielgeräte organisiert, die in dem Bereich aufgestellt werden. Damit unterstützt das Verkehrsministerium Baden-Württemberg Kommunen dabei, ihre Ortsmitte aufzuwerten. Eigene Konstruktionen, erstellt durch den städtischen Baubetriebshof, kommen hinzu. Komplettiert wird das Bild durch zahlreiche mobile Bäume, die für eine grünere Innenstadt sorgen sollen.
Mehr Leben in der Innenstadt
Das erklärte Ziel der Stadtverwaltung ist einer Steigerung der Aufenthaltsqualität. Das Einkaufsverhalten der Menschen hat sich in den letzten Jahren immer mehr gewandelt, viele Waren werden mittlerweile online bestellt. Innenstädte müssen daher mehr bieten als das reine Warenangebot, sondern sollten auch zu Treffpunkten werden, die zum Verweilen einladen. Diverse Gastronomiebetriebe werden daher ihr Verkaufsangebot auf die Straße erweitern. Einzelne Einzelhändler bieten ebenfalls für die Zeit diverse Aktionen an. Zudem hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit Vereinen, dem Stadtmarketing, Kirchen und Privatpersonen ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm organisiert, das die Temporäre Fußgängerzone begleiten wird. Insgesamt stehen dabei sechs Aktionsflächen in einer Größe von bis zu 65 Quadratmeter zur Verfügung. Neben Gottesdiensten soll es diverse Pedelec- und E-Bike-Trainings geben oder auch verschiedene Open Air-Konzerte.
Startschuss nach Ostern
Bevor der offizielle Startschuss am 7. April um 11 Uhr auf dem Marktplatz fällt, müssen zahlreiche Vorbereitungen getroffen werden. Bereits in der letzten Märzwoche wird der Baubetriebshof beginnen, die Bushaltestellen zu temporären Buskaps umzugestalten sowie einzelne Gestaltungselemente zu installieren. Während diese Arbeiten noch unter fließendem Verkehr stattfinden können, muss die Karl- und Wilhelmstraße zwischen der Einmündung Grabenstraße sowie Karlsplatz bereits ab dem 2. April für den Pkw-Durchfahrtsverkehr gesperrt werden. Denn dann geht es für den Aufbau in die heiße Phase.
Vorbereitungen laufen bereits
Begleitend beginnt der Baubetriebshof zudem eine entsprechende Beschilderung aufzustellen. So werden die Bereiche ab der Einmündung Postplatz sowie ab dem Finanzamt zu Tempo 20-Zonen. Über ein analoges Parkleitsystem soll zudem auf die Vielzahl an Parkmöglichkeiten im unmittelbaren Innenstadtgebiet hingewiesen werden. Um den Verkehrsfluss während des Versuchszeitraums zu verbessern, wird außerdem die Ampelschaltung an der Finanzamtskreuzung angepasst sowie eine so genannte „Grüne Welle“ auf der Goethestraße und dem Alten Postweg im Verlauf des Aprils eingerichtet.
Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten
Bereits jetzt steht auf dem Marktplatz der umgestaltete Info-Container. Hier wurden die Ergebnisse der nicht repräsentativen Rückmeldungen aus der Bürgerschaft aus dem vergangenen Jahr ausgewertet und grafisch dargestellt. Ebenso werden die Ziele des Projekts noch einmal klar definiert und die Freiraumplanung präsentiert. Bereits seit dem vergangenen Wochenende hängen zudem Banner über der Karl- und Wilhelmstraße. Sie sollen den Bereich der Temporären Fußgängerzone visuell abgrenzen und auf den Start des Projekts hinweisen.
In großen Lettern wird dabei um Unterstützung geworben: „Gestaltung beginnt hier. Gestaltung beginnt mit dir.“ Denn neben diversen wissenschaftlichen Untersuchungen sind die Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Wochen ebenfalls dazu eingeladen, ihre Meinung nach Umsetzung des Projekts der Stadtverwaltung mitzuteilen. Möglichkeiten hierzu finden sie sowohl im Container als auch auf der Internetseite der Stadt Crailsheim, auf der noch zahlreiche weitere Informationen zur Temporären Fußgängerzone zusammengetragen wurden.
Info: Alle Informationen zum Projekt „Temporäre Fußgängerzone“ mit den Zielen, Antworten zu häufigen Fragen, Hintergründen und Kontaktmöglichkeiten finden sich hier.