Verabschiedung

Große Spuren hinterlassen

Oberbürgermeister Grimmer mit Baubetriebshofleiter Johannes Köder
Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer verabschiedete Baubetriebshofleiter Johannes Köder (rechts) in der Sitzung des Bau- und Sozialausschusses. Köder geht Ende August in den Ruhestand.

Johannes Köder, Leiter des städtischen Baubetriebshofes, geht nach 30 Jahren bei der Stadt Crailsheim Ende August in den Ruhestand. Im Bau- und Sozialausschuss wurde er gebührend verabschiedet.

In all den 30 Jahren – 20 davon als Betriebsleiter – beim städtischen Baubetriebshof gab es eigentlich nie ein Problem, für das Johannes Köder keine Lösung gefunden hätte. Nicht umsonst fällt im Zusammenhang mit ihm oft der Begriff des Schweizer Taschenmessers, und auch als er in der jüngsten Sitzung des Bau- und Sozialausschusses vom Gremium verabschiedet wurde, zog er diesen Vergleich noch einmal heran. „Als ich 2002 Betriebsleiter wurde, war die Klinge des Messers stumpf. Heute hat das Messer namens Baubetriebshof viele verschiedene Klingen, die alle scharf sind“, sagte Köder und meinte damit die zahlreichen Aufgabenfelder, in denen er und seine Mitarbeitenden in den vergangenen Jahren tätig waren.

Der Stadt eng verbunden
„Bevor Sie Ende August ausscheiden, wollten wir ihr 30 Jahre dauerndes Engagement in diesem Rahmen würdigen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer. Nach seiner Ausbildung zum Schreiner kam Köder 1991 zur Stadtverwaltung, trat 1992 seine Stelle als Meister bzw. Vorarbeiter im Hochbau an und übernahm 2002 schließlich die Leitung des Baubetriebshofes. „Ihre wenigen Stationen, dafür aber die vielen Arbeitsjahre zeigen, dass Sie der Stadt eng verbunden sind und für Ihren Beruf brennen. Man konnte Sie in all den Jahren auch über die reguläre Arbeitszeit hinaus anrufen, und Sie waren nie schlecht gelaunt“, erzählte Oberbürgermeister Grimmer, und weiter: „Sie hinterlassen große Spuren. Wir lassen Sie nur ungern gehen.“

Auch privat umtriebig
Dass Köder jedoch auch in seinem Ruhestand weiterhin aktiv bleiben wird, zeigte Oberbürgermeister Grimmer mit etlichen Beispielen auf: die heimische Werkstatt, seine Leidenschaft fürs Pizza- und Blooz-Backen, seine Hilfe beim Fruchtsäfte-Geschäft der Tochter und des Schwiegersohnes und, ganz aktuell, seine neue Rolle als Großvater. „Wir hätten Sie gerne länger gehalten, aber wenn Sie von einer Sache überzeugt sind, machen Sie das auch“, so Grimmer.

Mit Herzblut und Hirnschmalz
Auch die Vertreter der Fraktionen verabschiedeten den langjährigen Baubetriebshofleiter. „Sie sind Ihre Aufgaben mit Herzblut und Hirnschmalz angegangen und waren stets ein pragmatischer und zuverlässiger Ansprechpartner“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Gernot Mitsch, und Grünen-Fraktionsvorsitzender Sebastian Karg sowie CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Lehnert stimmten zu: „Sie werden die lobenden Worte ans Team weiterleiten, was auch berechtigt ist. Es ist aber auch wichtig, wer vorne dran steht“, so Lehnert. Als Chef sei er immer auch Kollege geblieben, ergänzte AWV-Vorsitzender Sebastian Klunker. „Viel Geduld, offene Ohren und eine Vorbildfunktion“ zeichneten ihn aus, so Klunker. „Und dass ich Dir mit dem nach Dir benannten Johannes-Eimer ein Abschiedsgeschenk gemacht habe, hast Du mit Humor genommen“, sagte der AWV-Vorsitzende.
 

(Erstellt am 09. August 2022)